WEIN & GENUSS INFO Die Hofmetzgerei ist in der Region auf folgenden Wochenmärkten unterwegs: Sindelfingen, Marktplatz: Dienstag, Donnerstag und Samstag jeweils am Vormittag Sindelfingen, Hinterweil: Donnerstagnachmittag Sindelfingen, Goldberg: Mittwochnachmittag Böblingen, Diezenhalde: Mittwochvormittag Hofmetzgerei Laufer Kirchstraße 5 78147 Vöhrenbach www.hofmetzgerei-laufer.de wird bei Laufers nichts. Immer auf das Tierwohl bedacht, bedeutet für die Familie auch, stän- dig zu investieren. „Wir bauen aktuell einen Laufstall mit Laufhof für unsere Rinder“, sagt Philipp Laufer. „Dann können die Tiere auch im Winter raus.“ Der Vorteil: Die Tiere bekommen viel frische Luft und sind abgehärteter, wenn es dann im Frühling wieder auf die Wiesen geht. Annette Nüßle Wohlbehütet im Stroh und bei der Mutter. www.abenteuer-magazine.de | 59 zeigt, dass hier nach neusten Vorschrif- ten geschlachtet und verarbeitet wird. Bereits beim Bau konnte Metzgermeis- ter Philipp Laufer seine Erfahrung aus anderen Schlachthöfen und Metzgereien einfließen lassen. Handarbeit gehört aber auch hier dazu: „Wir häuten unsere Tiere nach dem Töten noch mit der Hand ab. Das ist schonender und das Fleisch ist dadurch qualitativ besser“, sagt er. Zwei Kühl- räume sorgen dafür, dass das Fleisch hin- terher fachgerecht reifen kann. Drei Wochen bleibt alles am Knochen, bevor es nach traditio- auch der Getreideanbau kommt den Tieren zugute. sind für die Versorgung zuständig, das heißt, die Kuh ist in erster Linie für das Kalb da.“ Regelmäßig werden, um Inzucht zu vermeiden, Bullen für die Herde gekauft. Der eigene Bulle ist für einen Großteil des Nachwuchses zuständig. Während die Rinder mehr als die Hälfte des Jahres auf den Weiden anzutreffen sind, müssen die hofeigenen Schweine im Stall bleiben. „Das tut mir in der Seele weh, aber wegen der afrikani- schen Schweinepest ist es heute nicht anders erlaubt“, sagt Daniel Laufer. Trotzdem versuchen die Laufers mit Strohhaltung, viel Platz und Möglich- keiten, sich zu beschäftigen, auch im Stall für Wohlbefinden zu sorgen. An anderer Stelle wird Heu für den Winter gemacht. „Zum Heuen muss man das Wetter beherrschen“, sagt Christoph Laufer. „Wenn Insekten sich in die Kabine des Treckers verziehen, dann ist kein guter Zeitpunkt zum Mähen, denn dann regnet es ins frische Gras.“ Neben Heu werden die Tiere in den Wintermonaten mit selbst angebau- tem Roggen und Luzerne gefüttert. Ein Blick ins Schlachthaus, das in unmittelbarer Nähe zum Hof liegt, VOM ANFANG BIS ZUM ENDE nellen Rezepten seines Lehrmeisters zu Wurst verarbeitet wird oder am Stück in die Theken wandert. Der Verkauf auf den Wochenmärkten ist Philipp Laufer eine Herzensangele- genheit. „Der Kontakt mit den Kun- den ist uns wichtig“, sagt er und hat immer einen Tipp parat, wenn er mit Sohn Daniel oder seiner Frau Bettina im Verkaufswagen steht. Hausmacher Salami, Schwarzwälder Schinken, der hausgemachte Fleischsalat, Maultaschen, Schnitzelfleisch oder Rinderbraten – die Auswahl ist groß. Wenn was ausver- kauft ist, muss man bis zum nächsten Schlachttag warten, denn zugekauft